Auf der Alm hab ich gesessen

  1. Auf der Alm hab ich gesessen, tief hinein ins Tal geblickt. Hoch da droben ohn Ermessen, mich die Schönheit hochbeglückt. Alpenrosen weiss und rot, mir die Alm zum Strausse bot. Edelweiss so zart und schön, pflückt ich an den sonn`gen Höhn. Felsenspalten überschritten habe ich mit leichtem Fuss, und hernieder zu den Hütten sandt ich treuen Schweizergruss.
    Refrain: Wie reizend hingestellt, bist du o Alpenwelt. Schöner ist`s nirgedwo, als auf der Alm.
  2. Wenn die Dämmrung ihren Schleier um die Alpenlandschaft webt. Ist`s als ob in ernster Feier andachtsvoll die Seele bebt. Fern und nah s`Geländ entlang, tönt des Ave-Glöckleins Klang. Lustig klingt ein heimisch Lied von dem Bueb, der talwärts zieht. Goldig sendet noch die Sonne, ihren Abglanz auf die Höhn, Alpenglühen hohe Wonne, lässt der Schöpfer hier erstehn.
    Refrain
  3. So in lieber Leute Mitte, vom Geräusch der Welt so fern, vor der Senn der kleinen Hütte, auf der Alm sass ich so gern. Jodlergruss und Zitterklang, durch die klare Luft sich schwang, Alpenlandes Luft und Zier, bleibet unvergesslich mir. Alles, alles Land und Leute, eint zu schönstem Einklang sich, Alpenwelt mit innger Freude, denk ich immerdar an Dich.
    Refrain