Im grünen Wald dort wo die Rehlein grasen, stand einst ein Försterhaus am Waldesrand. : Ein junges Mädel in den schönsten Jahren, die Försterliesel wurde sie genannt. :
Es war an einem schönen Sonntagmorgen, die Liesel schaut' nach ihrem Liebsten aus. : Der Förster kannt' ihn nicht im grünen Kleide, das Wildschützlied sang er im Försterhaus. :
Die Liesel kannt' das Lied des Eingebornen, hat ihn erkannt, es war der wildernde Dieb. : Die Liebe aber geht ihr über alles, der Wilddieb gab sein Wort: "Ich hab' dich lieb." :
Der Wilddieb sprach: "Ich kann das Wildern lassen" und aus dem Walde wurd' ein Märchenland. : Der Förster beide reichten sich die Hände und neues Leben blüht' am Waldesrand. :