Wir sind die Sänger vom Finsterwalde, wir leben sterben für den Gesang. : Ja, dass wir Sänger sind, das weiss ein jedes Kind, wir leben, sterben für den Gesang. :
Zu jedem Feste, als Ehrengäste, erscheinen pünktlich wir an der Tür. : Wie dieses Hochzeitspaar, das heut’ge Jubelpaar, sich einst gefunden, erzählen wir. :
In diesem Dörfchen, da lebte ein Mädchen, das wuchs heran, ach so wunderschön. : Wohl jeden jungen Mann, auch Alte, dann und wann, sah man nach ihr sich den Hals verdreh’n. :
Doch weder Blicke, noch Händedrücke, konnten erweichen das spröde Herz. : Sprach man von Liebe ihr, so wies sie nach der Tür, hat kein Erbarmen für Liebesschmerz. :
Nur hin und wieder, schlug unter‘m Mieder, ein wenig schneller das kleine Herz. : Wenn so von ungefähr, der „Toni“ kam von „Illgau“ her, das stimmt' sie froher, bald immer mehr. :
Klug und bedächtig, bracht er allmählich ein zart Geständnis der Liebsten dar. : Beseeligt lauschte sie, der süssen Harmonie, ward ihm verfallen mit Haut und Haar. :
Was wir sonst wissen, von vielen „Küssen“, wird nicht verraten, aus Diskretion. : Wie man in Heimlichkeit, spazieren ging zu zweit, davon verraten wir keinen Ton. :
In ernster Stunde, ward Eurem Bunde, die letzte Weihe vor dem Altar. : Mögt stets ihr glücklich sein, ihr Gäste stimmet ein, ein donnernd "Hoch" ihm, dem Jubelpaar. :