Ein Wirtshaus steht wohl an dem Rhein, da kehren alle Fuhrleut' ein. : Frau Wirtin sitzt am Ofen, die Gäste sitzen all' bei Tisch, kein' Wein will sie mehr ho-olen. :
Frau Wirtin hat ein Töchterlein, sie springt in den Keller und holt den Wein. : Sie holt vom Alleribeschtä, Moscht, Champagnerwein und Bier, und bringt's a ihrnä Gä-äschtä. :
Frau Wirtin hed ä brave Maa, er spannt sini Rössli selber aa. : Er spannt das Vorderi hindä, jagt dur's Gässeli uf und ab, kei Tüfel chan-ä meh g'fi-indä. :
Frau Wirtin hed ä brave Sohn, der verstahd z'spazierä wohl. : Er gahd bis gäg de vierä, am morge wenn's ihm chlopfe tüend, dä mag er's nümmä g'hö-örä. :
Frau Wirtin hed e guete Chnächt, was er macht isch alles rächt. : Er füehrt sis Pfärd zum Brunne, lad di anderä Wasser schöpfe und er liid a der Su-nnä. :
Frau Wirtin hed ä gueti Magd, sie schafft und flickt die halbi Nacht. : Sie sitzt auf ihrer Schwelle bis das Glöcklein zwölf Uhr schlägt, und wartet auf Junggesellen. :
Und als das Glöcklein zwölf Uhr schlägt und noch keiner bei ihr schläft, : da fängt sie an zu weinen, julia, julia, hopsassa, hüt z'Nacht chund wieder ä kä-einä. :