Giigäbank-Liederbuch
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Idee und Hintergrund
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Vor der Erle steht die Mühle
Vor der Erle steht die Mühle, über's Rad das Wasser rauscht. : Draussen in der Mondnachtskühle, steht ein Müllersbursch' und lauscht. :
Leise öffnet sich das Fenster, und ein zarter Händedruck, : gab das blonde Müllersmädel, dem Geliebten einen Kuss. :
Doch der Müller hört das Flüstern, stellt das Räderwerk zur Ruh. : Durch des Fensters off'ne Spalte hört er seiner Tochter zu. :
Töchterlein ich muss dir sagen, heut' zum allerletzten Mal, : dass du diesen Müllersburschen, nie und nimmer lieben darfst. :
So will ich ihm den Abschied schreiben, und wenn's mein Herz zu Tode drückt. : Schatz ich darf dich nicht mehr lieben, lebe wohl vergiss mein nicht. :
Und am andern frühen Morgen, bei dem ersten Morgenrot, : fand das blonde Müllersmädel, den geliebten Burschen tot. :
Hättest du mir nie geschrieben, hättest du mir nie gelacht. : Wärest du mir treu geblieben, hätt' ich dieses nie gemacht. :
Dieser Liebe jähes Ende, brach dem Mädchen auch das Herz. : Sterbend sank es auch zusammen, voller Kummer, voller Schmerz. :
Und am nächsten Mittwoch morgen, trug man sie zur sel'gen Ruh. : Und nun deckt die kühle Erde, zwei verliebte Herzen zu. :
D'rum ihr Eltern lasst euch sagen, störet nie des Kindes Glück. : Denkt an eure jungen Jahre, denket noch einmal zurück. :
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